Rohstoffknappheit, Preiserhöhungen, Lieferverzögerungen usw. – in Anbetracht der anhaltenden Gesundheitskrise, die sich auf alle Branchen weltweit auswirkt, stehen besonders die Hersteller unter Druck! Als eines der Unternehmen, die sich für ein Zuliefermodell auf rein lokaler bzw. europäischer Ebene entschieden haben, kann sich Silvadec gut über Wasser halten.
Steht eine ganze Branche machtlos vor einer existenzbedrohenden Krise?
Angesichts des Wirtschaftsaufschwungs in der zweiten Hälfte des Jahres 2020, der stärker ausfiel als erwartet, der hohen Nachfrage nach Rohstoffen auf dem asiatischen Markt, aber auch der gestiegenen Transportkosten, berichten zahlreiche französische und europäische Hersteller von enormen Schwierigkeiten bei der Rohstoffversorgung.
Diese Knappheit betrifft sämtliche Rohstoffe: Stahl, Gusseisen, Kupfer, Holz, aber auch Polymere. Die Importe von Kunststoffen, sogenannten Spezialmaterialien, nach Europa sind mittlerweile praktisch zum Erliegen gekommen und sorgen für eine beispiellose Krise, insbesondere durch einen sehr starken Preisanstieg.
Folglich sehen sich zahlreiche französische und europäische Unternehmen gezwungen, ihre Geschäftstätigkeit vorübergehend zu drosseln, wenn nicht gar einzustellen, was wiederum erhebliche Auswirkungen auf den gesamte Industriezweig nach sich ziehen könnte.
Das Zuliefer- und Produktionsmodell überdenken: eine getroffene, aber noch nicht untergegangene Branche!
Die Rohstoffkrise, unter der Frankreich und Europa leiden, rückt Fragen nach der absoluten Abhängigkeit der Hersteller und ihrer Zulieferketten von China wie auch nach der energetischen Unabhängigkeit, der Standortverlagerung und der Reindustrialisierung als Hauptherausforderung für die kommenden Jahre wieder in den Mittelpunkt der Besorgnisse.
Diese Krise scheint also eine echte Chance für die französische und die europäische Industrie zu sein, denn sie zwingt die Unternehmen, sich neu zu erfinden und eine regionalere, stärkere und digitalere Industrie entstehen zu lassen, um die Versorgung zu gewährleisten, aber auch die wachsenden Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen, die sich mehr Rückverfolgbarkeit und Qualität wünschen. Gleichzeitig bestärkt sie uns in unserem Vorhaben, das wir bei Silvadec von Anfang verfolgen, nämlich stets eine lange Vorlaufzeit für unseren Rohstoffbestand einzuplanen.
Die Kundenzufriedenheit steht bei Silvadec seit jeher an oberster Stelle. Ich bin überzeugt, dass die Einhaltung von Fristen über die Kundenzufriedenheit entscheidet. Deshalb war mir stets ein umfangreicher Bestand an Rohstoffen wichtig, um uns vor Versorgungsausfällen und höherer Gewalt zu schützen. In meinen Augen muss man stets mit dem Unerwarteten rechnen oder, um es mit den Worten von Edgar Morin zu sagen: „Soweit wir wissen, geschahen alle bedeutenden Ereignisse der Weltgeschichte und unseres Lebens vollkommen unerwartet, aber trotzdem handeln wir weiter so, als könne uns nichts Unerwartetes geschehen.“
Silvadec meistert die Krise dank seiner lokalen Verwurzelung und seinem Modell der Kreislaufwirtschaft
Durch unsere europäische Verwurzelung und das Management der Produktionskette unserer Produkte haben wir seit der Gründung unseres Unternehmens im Jahr 2001 unserer Versorgung stets einen hohen Stellenwert beigemessen.
So bestehen unsere Verbundholzdielen, aus denen sich unsere Terrassen, Sichtschutzzäune und Fassadenverkleidungen zusammensetzen, aus Holzmehl aus unserer Produktionsanlage Silvadec Fibres im Département Morbihan sowie aus Polymeren und Farbstoffen aus Europa.
Indem wir also seit jeher auf kurze Wege setzen, können wir heute die Auswirkungen der Krise auf unsere Produktion und unsere Lieferfristen beschränken.
Die Gesundheits- und Wirtschaftskrise lenkt den Fokus auch auf eine ganz neue Art der Produktion, die nachhaltiger ist und sich auf die Kreislaufwirtschaft konzentriert, bei der sich durch Wiederverwendung und Recycling von Rohstoffen die Nutzung unberührter Ressourcen verringern lässt. Durch ein schlankes und ressourcenschonendes Management begrenzen die Unternehmen ihre Umweltauswirkungen, insbesondere durch die Reduktion ihrer CO2-Emissionen.
Als umweltbewusstes Unternehmen fügen sich unsere Produkte perfekt in unser Nachhaltigkeitskonzept ein, denn unser Verbundmaterial ist zu 100 % recycelbar. Durch die Einbindung recycelter Kunststoffe in unsere Produktion erhielten wir 2020 das MORE-Umweltsiegel, das unser Umweltengagement bescheinigt. Von Anfang an verfolgen wir die Vision, durch die Konzeption und Herstellung unserer Dielen verantwortungsbewusstere, offenere und stärker modular gestaltbare Außenbereiche anzubieten, welche die Erwartungen unserer Kunden erfüllen und gleichzeitig unsere Auswirkungen auf die Umwelt verringern.